SPD fragt nach: Mittelrheinbrücke – Sachstand und nächste Schritte

Wellmich
Die SPD Rhein-Lahn vor Ort in Wellmich am möglichen Standort der Mittelrheinbrücke mit Roger Lewentz (MdL, 2.v.l.), Mike Weiland (SPD-Kreisvorsitzender, re.) und Carsten Göller (SPD-Fraktionsvorsitzender, 5.v.l.) Bild: SPD-Rhein-Lahn

Nach dem Abschluss des Raumordnungsverfahrens zum Bau der Mittelrheinbrücke hat die SPD-Kreistagsfraktion das Thema in der jüngsten Sitzung des Kreisausschusses auf die Agenda gesetzt. Mit einer Anfrage an Landrat Jörg Denninghoff wollte der Fraktionsvorsitzende Carsten Göller für die SPD wissen, wie die nächsten Schritte hin zum Bau der Brücke aussehen werden.

Die SPD-Fraktion wollte dabei unter anderem wissen, welche Ergebnisse das Raumordnungsverfahren gebracht hat. Landrat Denninghoff verwies dafür auf das Internetangebot der SGD-Nord, die alle Unterlagen auf ihrer Homepage öffentlich eingestellt hat. Unter https://sgdnord.rlp.de/themen/raumordnung-und-landesplanung/mittelrheinquerung können alle Daten abgerufen werden. Unterm Strich steht aber am Ende ein positiver Raumordnerischer Entscheid. Sprich: Die Mittelrheinbrücke kann gebaut werden.

Außerdem berichtete der Landrat, dass der Kreistag des Rhein-Hunsrück-Kreises am gleichen Tag zu einer Sitzung zusammentreten wird und er hoffte auf eine endlich positive Beschlussfassung zum Bau der Brücke im dortigen Gremium. Insbesondere die dortige CDU-Fraktion und der ehemalige Landrat und heutige Bundestagsabgeordnete Marlon Bröhr hatten sich zeitweise kritisch zu Teilaspekten des Brückenbaus geäußert und positive Beschlüsse ausgebremst. Aber aus Simmern gab es dann am Nachmittag sehr gute Nachrichten, auch dort haben die Kreisgremien den Weg für die weiteren Planungsschritte geebnet. „Ja, es gab in der Vergangenheit immer wieder politischen Streit und Reibereien rund um das Projekt. Das muss jetzt enden und wir rufen alle Parteien und Gruppierungen auf, den Bau der Mittelrheinbrücke nun gemeinsam konsequent voranzutreiben“, so SPD-Fraktionsvorsitzender Carsten Göller.

Zu den nächsten Schritten äußerte sich Denninghoff in der Sitzung vor dem Hintergrund der in Simmern zu diesem Zeitpunkt noch ausstehenden Entscheidung noch zurückhaltend. Aber noch im Sommer soll ein gemeinsames Gespräch mit seinem Hunsrücker Kollegen Volker Boch im Verkehrsministerium stattfinden. Die SPD erhofft sich danach Klarheiten zu erfahren in Sachen Architektenwettbewerb, die weiteren Kosten der Planungs- und Bauphase, wie die Kostenverteilung erfolgen soll und ob Planfeststellung und Bauplanung parallel laufen können.